Lösungsansätze eines Ministerialdirigenten

10.02.2019

Lösungsansätze eines Ministerialdirigenten

Bildquelle

Umwelt fängt bereits beim Gesicht eines Gegenübers an, und die Frage muss doch erlaubt sein, warum man den Schutz und Erhalt der Umwelt ausgerechnet Personen überlässt, die ganz offensichtlich nicht mal in der Lage sind, sich selber gesund und intakt zu erhalten.

Neulich hat einer in einem Interview gesagt, er habe in seinem ganzen Leben noch nie so gottserbärmlich gefroren wie bei der Demonstration gegen die globale Erwärmung. Natürlich ist so was schizophren, aber erstens bemerkt es (fast) keiner und zweitens ist es linkspopulistisch genug, um sich jeder weiteren Diskussion zu entziehen.

Der Aufstand der Anständigen hat nun mal beschlossen, dass die Eisbären aussterben werden, und wenn es denn halt so ist, könnte man die Eisbären doch mal fragen, ob sie nicht bereit wären, die Ministerialdirigenten auf ihre Reise in die ewigen Jagdgründe mit zu nehmen. Ich bin mir sicher, die Eisbären hätten genügend Anstand, der Menschheit diesen letzten Dienst zu erweisen.

Doch die Realität sieht so aus, dass sich die Eisbären wie die Fliegen vermehren und die Ministerialdirigenten wie die Maden im Speck leben. Ein Ministerialdirigent ist in Besoldungsgruppe B6 und greift Monat für Monat seine achttausendundzweihunder Euronen ab. Bei so einer Jagd nach dem Mammon braucht`s ein Hemd mit grossen Taschen, und es ist absolut verständlich, dass ein Ministerialdirigent beim privaten Finanzmanagement nicht durch zusätzliche Arbeit im Ministerialdirigentenbüro gestört werden möchte.

Mir persönlich wäre es lieber, wenn es 2° Celsius wärmer wäre und ich dafür weniger Quecksilber im Körper hätte und ich glaube, die Wutachschlucht würde sich dieser Auffassung anschliessen, wenn man sie nur mal fragen würde.

Dass es ein Problem gibt, bestreitet nicht mal der Herr Ministerialdirigent. Er dirigiert ein ganzes Orchester an Experten, die alle Ahnung vom Tuten und Blasen haben. Wie immer, wenn es ein Problem zu lösen gilt, wird als Lösungsansatz ein Konzert für Solo-Pfeife und Tuter und Bläser komponiert, was dann in den Staatsmedien zur Aufführung gelangt. Manchmal übernimmt der Dirigent den Solo-Part persönlich, manchmal überlässt er ihn auch einem Journalisten :

Leider sind von jemand, dessen Gehirn nicht durch einen monatlichen Input von 8.200 € zum Denken animiert wird, keine gescheiten Lösungsansätze zu erwarten. Sonst hätte ich nämlich vorgeschlagen, dass man mal ein paar Eisbären in die vereiste Wutachschlucht umsiedelt, denn Eisbären haben auch manchmal Durst und sie müssten dann vom 4°C kalten Wutachwasser trinken. Wenn sie hinterher alle in die Klinik müssen oder gar aussterben, wäre zumindest der Nachweis erbracht, dass es doch am quecksilberbelasteten Wasser liegt und nicht an den „bösen Bakterien“.

Ausserdem braucht es mindestens zwei Lösungsansätze, nämlich wie man das Quecksilber aus dem Sediment der Wutach wieder raus bekommt und wie man die Einleitung von weiterem Quecksilber verhindern kann. So schwer das erste ist, so leicht wäre das zweite : entweder man reinigt den Boden, aus dem das Wasser beim Durchsickern das Quecksilber aufnimmt, oder man lässt den Entwässerungskanal anstatt in die Wutach in ein Rückhaltebecken münden, wo dann das quecksilberbelastete Wasser gereinigt wird.

Wenn man mal etwas nachgräbt, stellt man fest, dass das Orchester des Dirigenten eine ganze Sinfonie an Maßnahmen und Anweisungen für den Umgang mit Altlasten und kontaminiertem Boden komponiert hat.

http://fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/10084/s_vkd.pdf?command=downloadContent&filename=s_vkd.pdf&FIS=161

http://fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/102234/Fachzugang_Recht_Internet.pdf?command=downloadContent&filename=Fachzugang_Recht_Internet.pdf&

Es sind viele viele Seiten und ich habe auch nicht alles gelesen. Es werden konkrete Verfahren wie Bodenwäsche und Vakuumdestillation beschrieben sowie Sanierungsprojekte vorgestellt und durchgerechnet. Die Frage muss doch erlaubt sein, warum dem Bürger erzählt wird, es müssten erst Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden, wo die Lösungen doch auf dem Tisch liegen.

Warum ordnen das Ministerium oder ein Gericht gegenüber der Stadt Löffingen nicht die Umsetzung an, wo es doch ein Bodenschutzgesetz und ein Bundesimmissionsschutzgesetz gibt ? Ganz einfach, weil es dazu eine gesunde und intakte Moral bräuchte …

Es spielt auch keine Rolle, ob sich die Giftküche auf Henkel`s Grundstück oder auf einem Grundstück der Stadt Löffingen befindet. Fakt ist, dass die Stadt Löffingen den emittierenden Kanal gebaut hat, um das Eindringen der Giftbrühe in ihre Kanalisation und ihr Grundwasser zu verhindern. Sie hat ihn extra repariert und erneuert, damit diese Funktion auch weiter erhalten bleibt. Drunten in der Wutach ist ja jemand anderes für das Problem zuständig.

Der Entwässerungskanal befindet sich im Eigentum der Stadt Löffingen und damit ist die Stadt für die Lösung des Problems verantwortlich. Sie hat es doch sonst immer so wichtig mit ihrem Eigentum, und es wäre an der Zeit, dass ein Gericht der Stadt Löffingen beibringt, dass man als Eigentümer nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten hat.

Als begleitende Maßnahme könnte sie auch mal den Herrn Henkel zu einem Termin im Bürgermeisterzimmer laden und ihn fragen, was er davon hält, wenn sie seine Hütte auf die andere Strassenseite schieben. Man kann sie ja nach der Bodenwäsche wieder zurück an den alten Platz schieben. Ist doch auch mal interessant, wenn man seine eigenen Autos abschleppen muss. Die Rechnung dafür soll er einfach an die Stadt schicken ..

Wie würde so eine Bodenwäsche aussehen ?

( Die max. Inputkonzentration in Löffingen betrögt 3.200mg/kg )

 

Hoppla, eine Bodenwäsche wird doch nicht etwa Geld kosten ? Dann geht es natürlich nicht. Die Stadt Löffingen braucht ihr Geld das Geld ihrer Bürger für andere Sachen. Sie baut lieber ein Gewächshaus als ein Rückhaltebecken. Sie bekundet ihre Liebe und Verbundenheit zu Natur und Umwelt lieber dadurch, dass sie die ganze Stadt mit Blumen aus einem Gewächshaus zustellt, als dass sie die Einleitung von verseuchtem Wasser in die Wutach unterlässt.

Nein, das ist natürlich nicht schizophren, weil das Gericht eine Geldstrafe anordnen würde, falls jemand behaupten sollte, dass es schizophren ist ..

Was sagt unser Herr Ministerialdirigent zur Problematik ?

Beamtendeutsch muss man erst mal übersetzen und dann steht da :

Leck mich am Arsch und lass mich in Ruhe

.

 

Das bedeutet :

Ich weiss genau, dass die Schadstoffe im Boden wasserlöslich sind, deshalb schreibe ich, dass sie nicht flüchtig sind.

Ich weiss genau, dass niemand Erde isst aber schon mal Wasser trinkt, deshalb schreibe ich, dass man Erde essen müsste um geschädigt zu werden.

Ich weiss genau, dass ohne Versiegelung und Begrünung ein hohes Gesundheitsrisiko besteht, deshalb schreibe ich, dass bei Versiegelung und Begrünung kein Gesundheitsrisiko besteht.

Was er nicht weiss, weil ihm die Unterlagen wie Bauplan und Baugenehmigung nicht vorlagen, ist, dass in meiner Lagehalle weder Versiegelung noch Begrünung des Bodens vorhanden war, sonst hätte er sich den entsprechenden Satz verkniffen. So hat er sich verraten und der Stadt Löffingen ein schönes Ei ins Nest gelegt, denn die hatte die Unterlagen und wusste von allem, was noch ein interessantes Thema werden wird.

Immer nur kritisieren, dass Probleme nicht gelöst werden, hilft auch nicht weiter. Man muss schon selber Lösungsansätze bringen. Leider kann ich einem Ministerialdirigenten intellektuell gesehen nicht das quecksilberbelastete Wasser reichen, aber praktisch würde es schon gehen.

Hier ist mein Lösungsansatz:

Die Firma Container-Mayer schafft sich zwei wasserdichte Container mit Ablassventil an. Dann kommt sie mit dem Bagger zum Entwässerungskanal, genau an die Stelle zwischen dem Wertstoffhof und der Formesse-Halle, wo sich der Kontrollschacht zum Kanal befindet. Es wird ein grosses Loch gebaggert und dann mit dem Bagger ein Container so ins Loch gestellt, dass das quecksilberbelastete Wasser direkt in den Container läuft.

Jeden Morgen kommt der Mayer und holt mit dem Bagger den vollen Container rauf, setzt ihn auf einen LKW und stellt für den vollen einen leeren Container ins Loch. Dann fährt er mit dem LKW nach Stuttgart. Auf der Neckarbrücke direkt vor dem Umweltministerium hält er an und macht das Ventil auf. Vom Neckar gelangt das quecksilberbelastete Wasser über den Ansaugstutzen der Stadtwerke und den Wasserhahn direkt in die Kaffeemaschine des Herrn Ministerialdirigenten.

Ich bin mir sicher, der Ministerialdirigent wird innerhalb 48 Stunden den optimalen Lösungsansatz vorlegen.

Falls es überhaupt einen besseren als meinen gibt …

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.