28.01.2018
Die Panzerschlacht um Flurstück 1557/7
Neben dem Kessel von Verdun und der Schlacht auf dem Amselfeld zählen führende Militärhistoriker die Panzerschlacht um Flurstück 1557/7 zu den sinnlosesten und hirnrissigsten kriegerischen Auseinandersetzungen in der Geschichte der Menschheit. Während man sich in den Amts- und Studierstuben immer noch die Köpfe wegen der Panzerschlacht um Flurstück 1557/7 zerbricht, gilt der Wahnsinn des Kessels von Verdun und der Schlacht auf dem Amselfeld als weitgehend erforscht.
Heute, wo die Osmanen auf Kosten des Steuerzahlers ins Land eingeflogen werden, ist es nicht mehr nachvollziehbar, warum man sich seinerzeit dem Sultan Murad und all den anderen Schutzsuchenden auf dem Amselfeld entgegengestellt hat, um sie von Wohlfahrt und Teilhabe auszugrenzen. Leider können König Sigismund und seine Kreuzritter wegen ihrer eindeutig rechtspopulistischen, fremdenfeindlichen und rassistisch motivierten Aktion nicht mehr juristisch belangt werden …
Genau so sinnlos war es, unsere französischen Nachbarn anzugreifen und in die Schlacht von Verdun zu verwickeln, wo wir doch jetzt alle in einem Europa der friedlich und undemokratisch vereinigten Völker leben. Ohne jeden strategischen oder wirtschaftlichen Nutzen wurde in der Schlacht von Verdun weder Mensch noch Material geschont, nur um den Dünkel und die Sucht nach Ehre und Würde von ein paar Arschlöchern in der Führungsetage zu befriedigen.
Damit ist bereits eine wesentliche Parallele zur Panzerschlacht um Flurstück 1557/7 aufgezeigt.
Eine weitere Gemeinsamkeit ist der Einsatz von chemischen Stoffen, um den Feind zu ermatten …
Bislang gelten unter den Militärhistorikern folgende Erkenntnisse zur Panzerschlacht um Flurstück 1557/7 als gesichert :
Nachdem der Feind trotz zwanzigjährigem Aufenthalt auf einer mit Arsen und Quecksilber verseuchten Fläche nicht ausreichend ermattet war, um sozialverträglich abzuleben, ordnete der damalige Oberkommandierende der Armee von Tomatistan, Ehrenoberkommandant Norbert Brugger, die Generalmobilmachung im Löffinger Rathaus an.
Das offizielle strategische Ziel bestand offenbar darin, einen Korridor zum städtischen Gewächshaus frei zu kämpfen, um nicht vom Nachschub an Tomaten abgeschnitten zu werden, sowie eine Zahlungsforderung in Höhe von 1500 € durchzusetzen, um die städtischen Schulden von 21 Millionen € auf ein verträgliches Maß absenken zu können.
Wie in jedem Krieg ging es auch in diesem Krieg nur ums Stehlen, und weil das Tomatistanische Reich früher oder später der Reifenwerkstatt gemäß gesetzlicher Vorgabe jene Stellplätze wieder zur Verfügung stellen musste, die ihr durch den Neubau des Wertstoffhof weggefallen waren, wurde schon damals die Endlösung für den Feind beschlossen.
Die Heeresleitung beauftragte Obergeneralfeldmarschall Behnke M.A. von der Justizartellerie, den Angriff auszuführen und den Briefkasten des Feindes mit Klageschriften und Strafanzeigen zu bombardieren.
Als flankierende Maßnahme sollten die Gefreiten Baader, Netz und Sulzmann vorrücken und den Feind mit fingierten Rechnungen und Zahlungsforderungen zermürben, was aber nicht den gewünschten Erfolg brachte.
Auch die geniale Idee des Rekruten Rosenstiel, die Brennholzversorgung des Feindes zu blockieren, damit er sich den Arsch abfriert, stellte sich im Nachhinein als Schuss in den Ofen heraus …
Genauso wenig zielführend war die Errichtung eines Bollwerks aus Kabeltrommeln vor dem Westtor der feindlichen Festung durch tomatistanische Pioniere mit Unterstützung der Spezialkräfte Bauhof, um die feindliche Aufklärung daran zu hindern, weitere Aufnahmen von den tomatistanischen Tomaten zu machen
Trotzdem musste der Feind einen Teil seiner Stellungen räumen und sein Hauptquartier verlegen, was der tomatistanische Armee die Eroberung von 187m² ermöglichte und sie in einen Siegestaumel fallen liess.
Die Militärgeschichtsforschung ist sich einig, dass es für die tomatistanische Armee besser gewesen wäre, wenn sie sich rechtzeitig an die Geschichte ihres grosses Vorbilds erinnert hätte, der es mit anfänglichen Erfolgen bis nach Stalingrad geschafft hatte, bevor es dann steil mit ihm bergab ging, denn am Ende verliert immer der Aggressor.
Auch der Feind hatte Ehre und Würde und ein Gesicht zu verlieren, weshalb er die Panzerschlacht um Flurstück 1557/7 zum Stellungs- und Partisanenkrieg umwandelte, denn einen Partisanenkrieg kann man bekanntlich nicht gewinnen. Aber diese Erkenntnis ist bislang noch nicht in die Betonköpfe der tomatistanischen Armee vorgedrungen.
Dort hält man am Prinzip der symmetrischen Kriegsführung fest, wie es noch auf dem Amselfeld und in Verdun galt.
Beide Seiten kämpfen mit den gleichen Waffen : mit Schwertern gegen Schwerter bzw. mit Gewehren gegen Gewehre oder dann mit Panzern gegen Panzer. Gewonnen hatte immer der mit der grösseren Menge an Waffen und Kämpfern, was die Tomatistaner veranlasst haben muss, mit ihrer grossen Übermacht an Rechtschutzversicherung, Rechtsprofessor und ihren vielen abhängigen Schranzen und Gemeinderäten den einen einzelnen Feind mit PC und Internetanschluss gefährlich zu unterschätzen.
Der Feind setzte aber von Anfang an auf asymmetrische Kriegsführung, denn er hatte schnell erkannt, dass sich in der heutigen Informationsgesellschaft die Wahrheit nicht mehr weg bombardieren lässt und dass die Wahrheit weder einen Panzer noch einen Advocaten braucht, und er hatte erkannt, wie dünn und zerbrechlich so ein Panzer aus Amt und Würde ist und dass in so manchem Panzer aus Amt und Würde eine grössere Drecksau steckt als in jedem Schweinestall und dass man nur mal ein bisschen an der Fassade kratzen muss, damit die Herrschaften genauso ungeschützt und splitternackt da stehen wie man selber, denn so wie ein Schwert nutzlos gegen ein Gewehr ist und ein Gewehr nutzlos gegen einen Panzer, so ist ein Panzer aus Amt und Würde auf Dauer nutzlos gegen die Wahrheit …
Ausserdem wusste der Feind, dass er nur Fakten und Beweise präsentieren und lange genug warten und Gelegenheiten schaffen musste, bei denen sich die Tomatistaner in ihr eigenes Lügennetzwerk verstricken würden, denn in den Reihen der tomatistanischen Streitkräfte befand sich auch der Garant des Scheiterns und es war nur eine Frage der Zeit , bis er den Karren ein weiteres Mal in den Dreck fahren würde …
Dazu lockte der Feind die tomatistanische Armee in einen Hinterhalt, wodurch es zu einem weiteren Gefecht vor dem Amtsgericht kam. Bei diesem Gefecht erlitt der Feind zwar grosse Verluste und verlor 450 Euronen, was ihn aber nicht sonderlich kratzte, denn der Rekrut Rosenstiel hatte mit seiner Zeugenaussage die wahren Kriegsgründe in die Gerichtsakten gebracht und damit den Grundstein zur Enttomatistanisierung gelegt.
Leider hatte sich Obergeneralfeldmarschall Behnke M.A. aus Feigheit vor dem Feind von diesem Gefecht fern gehalten. Der Feind hätte auf einer Teilnahme des Zeugen Behnke an diesem Gefecht bestehen können und sogar einen neuen Gefechtstermin beantragen können, was ihm aber damals im Schlachtgetümmel nicht präsent war.
Deshalb liess er das Spiel von vorne beginnen
Der Feind hatte nämlich eine neuartige Waffe zur Hand. Er brauchte nur ein paar wenige Worte schreiben und schon war die gesamte tomatistanische Armee verletzt. Die Verletzten begaben sich aber nicht ins Lazarett, sondern in die Anwaltskanzlei Behnke, wo sie vom Professor ohne Doktortitel so verarztet wurden, dass es mit ihrer seelischen und seiner finanziellen Gesundheit wieder bergauf ging …
Diese historische Aufnahme zeigt den grossen Strategen Obergeneralfeldmarschall Behnke M.A. beim Abfeuern seiner granatenmässigen zweiten Ergänzung zur Ursprungsanzeige wegen Beleidigung. Ein klassischer Rohrkrepierer , aber das macht überhaupt nix, denn mit der städtischen Rechtsschutzversicherung wird pro Granate abgerechnet, nicht pro Treffer …
Trotzdem wird sich Obergeneralfeldmarschall Behnke M.A. demnächst auf dem Schlachtfeld in Rottweil einfinden müssen, denn ein Gefecht ohne ihn wird es nicht mehr geben. Man darf gespannt sein, welches neuen Erkenntnisse dann Eingang in die Militärgeschichts- und Justizarchive finden werden.
Die Militärhistoriker wundern sich, dass der Feind trotz dreijährigem Dauerbeschuss und Trommelfeuer aus allen Rohren nie verletzt wurde. Seit er das betreute Prozessieren aufgegeben hat und die Zügel selber in der Hand hält, haben sich erstaunliche Erfolge eingestellt, und er widmet sich nachwievor mit grosser Hingabe und Freude diesem interessanten und kurzweiligem Strategiespiel in der real reality, das so viel aufregender und spannender ist als jede Simulation auf dem Bildschirm ..
Derzeit stellt sich die Kriegslage wie auf diesem Schlachtplan dar :
Um die Gefechtssituation zu verstehen muss man wissen, dass die stark kontaminierten Flächen rot und die weniger stark kontaminierten Flächen grün eingezeichnet sind. Die Orginalkarte in Farbe befindet sich aber im Führerhauptquartier in Löffingen oder im Amtsgericht Neustadt. Der Feind hat sie nie zu sehen bekommen.
Ihm wurde nur diese Schwarz-Weiss-Kopie zur Verfügung gestellt.
Aber dem Feind liegt die vom neuen Oberkommandierendem der Tomatistanischen Streitkräfte unterzeichnete Kapitulationsurkunde im Orginal und in Farbe vor.
Aufgrund der extrem niedrigen Informationsdichte und dem extrem hohen Maß an Realitätsverweigerung kann dieses Dokument nur als geistig-moralische Kapitulation und Bankrotterklärung gewertet werden.
Es handelt sich um die Simulation von Kompetenz und Führungsqualität.
Das ist also aus der glorreichen tomatistanischen Armee geworden, die in ihren Panzern aus Beamtenstatus und Professorentitel in die Schlacht auszog, um eine Forderung von 1500 € durchzusetzen und rechtswidrige Zustände zu beenden.
Sie sträuben sich mit Händen und Füßen und Lügen dagegen, Kriegsreparationszahlungen leisten zu müssen …
Aktuelles zur Gesundheitsgefährdung :
demnächst mehr …