Wer hat Angst vorm schwarzen Mann ?

04.08.2016

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann ?

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Neulich kam ich abends heim und sah auf einmal im Feld gegenüber drei Männer mit schwarzer Hautfarbe stehen. Sie bückten sie immer wieder und schienen ziemlich beschäftigt zu sein. Im ersten Moment dachte ich :  Scheisse, jetzt ist die Invasion aus Afrika auch vor meiner Haustür angekommen und jetzt muss ich in Zukunft mein Auto abschliessen.
Aber weil ich im Grunde ein freundlicher und vorurteilsfreier Mensch bin, beschloss ich mal rüber zu gehen und guten Tag zu sagen. Als ich die drei Männer erreichte sagte ich : „Hello, how are you, I am Uli, do you speak english … oder deutsch ?“  Der junge schwarze Mann mit der gespiegelten Sonnenbrille antwortete in ziemlich gutem Deutsch : „Sie können es sich aussuchen“.

Ich gestehe, da war ich ziemlich überrascht. Auch die beiden anderen sprachen deutsch. Es stellte sich heraus, dass zwei aus Eritrea stammen und einer aus Somalia und sie zu denen gehören, die man der Einfachheit halber als „Flüchtlinge“ bezeichnet. Sie sind vor 2 Jahren nach Deutschland gekommen und alle bei Privatleuten untergebracht. Daher kommen wohl ihre guten Sprachkenntnisse. In einem Flüchtlingsheim wird kein deutsch gesprochen, weshalb man es dort auch nicht lernen kann. Es muss hier in der Gegend genug Leute geben, die bereit sind, privat Flüchtlinge aufzunehmen.

Jedenfalls waren sie dabei, auf dem Kartoffelfeld das Unkraut herauszuziehen. Normalerweise wären sie in der Schule, aber jetzt sind Schulferien. Ich fragte, wieviel Stundenlohn sie dafür bekommen. Sie sagten : Keinen. Jeder bekommt 300 € Taschengeld und Verpflegung und Unterkunft gestellt, egal ob er arbeitet oder nicht. Da wurde mir klar, dass sich hier vor meiner Haustür der Idealfall von Integration ereignet.
Ich sagte, dass ich eine Internetseite habe, wo ich gerne über sie berichten würde, weil ich finde, dass sie es verdient hätten, persönlich vorgestellt zu werden. Sie freuten sich darüber und waren einverstanden.
Also ging ich zu meinem Wagen um den Foto und Stift und Papier für ihre komplizierten Namen zu holen.

img35101Das ist Mhretab Yemane. Er ist 24 Jahre alt und stammt aus Eritrea. Sein Vater hat 7000 € für seine Reise nach Deutschland bezahlt und nochmal 5000 € für seinen Bruder, der in den Niederlanden ist. Ich fand, dass man zu den reichen Leuten in Eritrea gehört wenn man 12.000 € ausgeben kann, egal für was.
Mhretab sagte, dass die reichen Leute in Eritrea Goldminen haben, wo sie andere für sich arbeiten lassen.
Ich sagte, dass es in Deutschland auch nicht anders wäre. Ich fragte Mhretab, ob er vor dem Krieg in Eritrea geflohen wäre. Nein, es wäre kein Krieg in Eritrea gewesen, aber es könne jederzeit ein Krieg vor allem mit Äthiopien ausbrechen und dann würde man zum Militärdienst eingezogen, was mit ein Grund sei, dass er seine Heimat verlassen habe.

Ich wollte wieder antworten, dass es in Deutschland genauso ist, weil es spätestens nach 70 oder 80 Jahren einen Krieg geben muss, was mit der Exponentialfunktion des Zinseszins-Systems zusammenhängt.
Ich habe es mir dann doch verkniffen. Ich hätte auch gern gesagt, dass man mathematisch genau berechnen kann, wie lange es bei einem Monopoly-Spiel dauert, bis der Inhaber von Schlossallee und Parkstrasse auch alle anderen Strassen samt Häusern und Hotels besitzt und alle anderen Mitspieler gar nichts mehr haben bzw. bis ins Unendliche verschuldet sind. Aber man soll fleissige junge Menschen nicht entmutigen, vor allem nicht, wenn sie umsonst Unkraut auf dem Kartoffelfeld jäten. Ich esse nämlich auch gerne Kartoffeln …

Weil Mhretab der sprachgewandteste von den dreien war fragte ich ihn, was er von der Kölner Silvesternacht und den Terroranschlägen des IS hält. Er antwortete darauf diplomatisch, dass er Christ sei.
Daraufhin begann unter den drei jungen schwarzen Männer eine Diskussion, wie das Verhältnis Christen-Mosleme in ihrem jeweiligen Heimatland ist. 40 : 60 in Somalia und 60 : 40 in Eritrea oder andersrum. Ich weiss es auch nicht mehr. Der Somalier jedenfalls war Moslem was die beiden christlichen Eritreer nicht zu stören schien. Mich übrigens auch nicht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass einer von den dreien einem Mädchen die Kleider vom Leib reissen könnte oder einem anderen einfach so in die Fresse haut.
Diese Einschätzung ändert nix an der Tatsache, dass solche Taten tagtäglich vorkommen und mittlerweile viele tausend Fälle zusammengekommen sind. Das muss sofort abgestellt werden. Damit die andere extreme Seite nicht vergessen wird ist hier mal eines von vielen diesbezüglichen videos im internet :
Achtung !! : Dieses video zeigt Gewalttaten. Überlegen sie gut, ob sie es ansehen möchten.

https://www.facebook.com/1620295554907676/videos/1736898709914026/

 

Mhretab hat eine Art Schulprüfung für Migranten abgelegt und eine Lehrstelle als KFZ-Mechatoniker so gut wie sicher.

img35100Das ist Fisaha Madush. Er ist 20 Jahre alt und stammt aus Eritrea. Er sucht noch eine Lehrstelle, am liebsten im Bereich Heizung / Sanitär. Also wenn jemand eine hat oder was weiss : über das Kontaktformular Bescheid geben ( wird nicht automatisch veröffentlicht ). Ich leite es dann weiter.

Abdi Hakim ist 24 Jahre alt und stammt aus Somalia. Er wollte sich nicht in dreckiger Arbeitskleidung fotografieren lassen. Das war jedenfalls seine Begründung. Ich habe ihm gesagt, dass es oftmals besser ist,nicht zu sauber zum Vorstellungsgespräch zu kommen, sonst denkt der Chef man ist sich zu fein zum arbeiten. Ausser man will Banker oder Administrant werden …. und noch ein Tip, gaaaaanz wichtig :
Wenn er mal ein Auto hat, niemals in die Waschanlage fahren und vor allem nicht innen saugen !!
Dann braucht man es nicht abzuschliessen und es wird trotzdem nicht geklaut ….

Aber Abdi war so freundlich, ein Foto von uns zu machen. Leider ist es unscharf geworden

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Es ist schon interressant, wenn unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen. Die schwarzen Männer wollten natürlich auch wissen, was ich so treibe und wie ich drauf bin. Es war irgendwie eine verkehrte Welt. Als ich sagte, dass ich da drüben in dem Wagen wohne, zuckten sie zusammen. „Was, in einem Container ?“ Ich sagte, dass ich so leben will und nicht so leben müsste, dass ich rundum 20km freie Sicht habe und tagtäglich einen grandiosen Sonnenaufgang und Untergang zu sehen bekomme, wenn es nicht bedeckt ist oder regnet. Aber ich hatte den Eindruck, dass ihnen die Sonne egal ist, was bei mir mit 20 ja auch nicht anders war.

Dann holten sie ihre Handys raus. Jeder von ihnen hatte so ein handy wo man mit dem Finger drüber wischt.
Ich fragte sie, ob es stimmt, dass jeder an der Grenze so ein Handy geschenkt bekommt. Nein, sie hätten ihre Handys gekauft. Sie wollten meine Handynummer haben, um nachfragen zu können, ob sich was wegen der Lehrstelle ergeben hat. Ich sagte, ich habe irgendwo ein Handy für 29,99 € rumliegen aber nie dabei, weil für mich das Nicht-Erreichbar-Sein der wahre Luxus ist. Das Handy ist die Kette des modernen Sklaven. Mit solchen Sprüchen konnten sie natürlich nix anfangen …

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Aber so schliesst sich der Kreis. Ob Baumwollfeld oder Kartoffelfeld spielt keine Rolle. Das Bild zu Beginn dieses Beitrags könnte aus „Onkel Toms Hütte“ stammen. Vor 200 Jahren mussten die globalen Administranten Schiffe nach Afrika schicken, um gewaltsam Sklaven zu holen. Heute zahlen die Sklaven einen Haufen Geld, um selbst zu kommen, um dann auf einem Feld ( oder an einer Maschine ) zu stehen.
Das ist mal ein Optimierungsprogramm, das den Namen auch verdient …

An meiner Einstellung zur sogenannten Flüchtlings- und Migrantenkrise hat sich durch diese Begegnung wenig bis nix geändert. Es kommt entweder die Elite oder der Abschaum. Diese drei jungen schwarzen Männer halte ich für die Söhne der Elite von Eritrea und Somalia. Was soll aus diesen Ländern werden, wenn die einzigen weg sind, die dort für eine Verbesserung der Zustände sorgen könnten ? Ich glaube schon, dass Mhretab ein guter Automechaniker werden kann und in Deutschland durchaus brauchbar ist. Aber wer repariert die Autos in Eritrea ?

Meiner Meinung nach ist das ganze eine absichtlich gewollte hinterhältige Aktion der globalen Administranten und Geo-Strategen. So werden sie in den afrikanischen und arabischen Staaten die besten und intelligentesten Leute los, eben die, die ihnen bei der Ausbeutung dieser Staaten in die Quere kommen könnten. Gleichzeitig haben sie ihren Konkurrenten auf den Weltmärkten, den europäischen Staaten vor allem Deutschland, richtig ein Ei ins Nest gelegt. Wenn ihnen die Völkerwanderung nicht gross genug ist, konstruieren sie Vorwände werfen sogar Bomben auf friedliche Staaten, um ihre Ziele durchzusetzen.

Auf absehbare Zeit werde ich mich erst mal mit den kommunalen Löffinger Administranten auseinander setzen müssen, aber die Paralellen zu den globalen Administranten sind unübersehbar …

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