Die Löffinger Rattenzucht

25.08.2017

Die Löffinger Rattenzucht

Schon in der Bibel steht geschrieben :  Wer Augen hat zu sehen der sehe, und wer Ohren hat zu hören der höre

Sie hätten noch dazu schreiben sollen :  Wer Gehirnzellen hat zu denken, der denke …

Neulich musste ich in meiner Lagerhalle gegenüber dem Löffinger Wertstoffhof Platz für den neuen Nutzer schaffen. Es war ein drückend heisser Sommertag und ich kam um halb eins in der Kesselstrasse an. Der Reifenhändler war im Urlaub und auch sonst war weit und breit niemand zu sehen. Ich parkte vor der Halle. Als ich aus dem Auto stieg, hörte ich ein ganz spezielles Geräusch von der anderen Strassenseite aus dem Wertstoffhof heraus. Instinktiv drehte ich den Kopf in die Richtung, aus der das Geräusch kam und sah gerade noch einen Schatten unter einen der Container huschen.

Als ehemaliger Anwohner des Benz-Gelände, der jeden Morgen um fünf aufsteht, war mir das Geräusch bestens bekannt. Es war der Warnpfiff einer Ratte. Neu war nur, dass sich die Ratten mittlerweile am helllichten Tag in der Stadt herumtreiben. Aber das ist kein Wunder, wenn man eine Rattenzucht mitten in eine Stadt hinein baut.

Nein, jetzt kommt kein Vergleich von Menschen mit Ratten. Dieser ist erstens ziemlich teuer und zweitens völlig unangebracht, denn Ratten haben die angenehme Eigenschaft, ihre Artgenossen vor drohenden Gefahren zu warnen, was man nicht von allen Menschen behaupten kann, speziell nicht von Löffinger Administranten, die selbst bei einer 160-fachen Überschreitung des Grenzwerts von Arsen und Quecksilber keinen Anlass sehen, auch nur einen einzigen Finger krumm zu machen.

Nun sind Ratten kein spezielles Löffinger Problem. In jeder Stadt kommen auf jeden Einwohner eine bis vier Ratten, in ländlichen Regionen sogar noch deutlich mehr .   ( Quelle )
Es dürften also allein in der Löffinger Kernstadt deutlich mehr als 20.000 Ratten leben. Man kann es ihnen nicht übel nehmen, denn dort hat man ihnen ein wahres Schlaraffenland bereitet.

Und man kann es nicht dem Löffinger Stadtbaumeister Rosenstiel anlasten, dass manche Leute halbvolle Marmeladegläser in Altglascontainer schmeissen oder Kühlschränke mitsamt Inhalt entsorgen. Das ist überall so und man weiss es einfach, dass es so ist. Aber man muss schon die Intelligenz von Rosenstiel haben, um vor diesem Hintergrund einen Wertstoffhof mitten in die Stadt zu setzen, in 30 Meter Entfernung zum Supermarkt und in 50 Meter Entfernung zum Bahnhof …

Löffingen ist die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Anything goes. Alles kann, nix muss …
Es kann sein, dass ein Bürger in den Sichtbereich der Planer gerät, es kann sein, dass die Planer in den Sichtbereich des Amtsgerichts geraten, und es kann eben auch sein, dass das Geplante in den Sichtbereich der Ratten gerät …

Der Löffinger Stadtbaumeisterbankrotteur und die Bockfotzngsichter aus dem Gemeinderat haben zwar  keine Gehirnzellen, um zu denken, aber sie haben alle ein Auto, um zu fahren. Wenn sie mal eine Überlandfahrt machen, müsste sich ihnen des öfteren folgende Situation bieten, falls sie denn Augen hätten, um zu sehen :

 

 

Und falls sie Gehirnzellen hätten, um zu denken, müsste sich ihnen folgende Frage stellen :

Warum bauen diese Leute ihren Wertstoffhof kilometerweit weg von ihrer Stadt, mitten im Wald oder auf der grünen Wiese ?

Könnte es vielleicht mit den Ratten zu tun haben … ?

Es wäre in Löffingen problemlos möglich gewesen, den Wertstoffhof oben neben der Grünschnittanlage jenseits der B31 zu bauen. Aber sie wollten halt das verseuchte Benz-Gelände mit irgendwas zupflastern …

Mir hat der ehemalige Bürgermeister Brugger persönlich erzählt, dass die Stadt Löffingen gar keinen Wertstoffhof bauen müsste, weil für die Entsorgung von „Wertstoffen“ das Regionale Abfall-Zentrum RAZ in Titisee zuständig ist.
Diese Aussage wird gestützt durch die Tatsache , dass von den 50 Städten und Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald nur 16 Städte und Gemeinden einen Wertstoffhof betreiben. In 34 Städten und Gemeinden fallen offenbar keine Wertstoffe an, die den Bau eines Wertstoffhofes erforderlich machen würden.
Ich könnte fast wetten, dass die 16 Städte und Gemeinden mit Wertstoffhof genau die 16 Städte und Gemeinden mit den meisten Schulden sind …

Der Preis pro Tonne Alteisen oder Altpapier schwankt immer so um die 100 € , und eine Stadt mit 20.000.000 € Schulden greift nach jedem Strohhalm …
Kleinvieh macht auch Mist. Ratten sind auch Kleinvieh und machen auch Mist. Leider ist der ziemlich gesundheitsschädlich …

Die Löffinger Rattenzucht und die damit entstandenen Probleme sind wie alle Probleme in Löffingen hausgemacht.

Genauer gesagt :  sie sind rathausgemacht …

Aber im Löffinger Rathaus residiert jetzt ein direkt aus Korntal importierter Problemlöser, Er wird das Problem nach dem altbewährten Schema lösen :

Es gibt in Löffingen keine Ratten, genau so wie es kein Arsen und Quecksilber gibt, denn

Löffingen ist die Stadt der Ehre und Würde, die Stadt der Blumen und Tomaten !!

Sollte doch mal eine Ratte gesichtet werden, dann handelt es sich um eine Einzelratte

Einzelratten sind nicht gesundheitsschädlich

Jeder, der behauptet, eine Ratte gesehen oder gehört zu haben, wird wegen Stadtverhetzung zur Anzeige gebracht ..

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