12.04.2018
Conan der Korntaler
Der Eine oder Andere hat ab und zu den Eindruck, dass sein Leben nicht bunt und brutal genug ist.
Für solche Leute und solche Fälle wurde das Kino und der Barbarenfilm erfunden. Für wenig Geld kann man eine Zeit lang in eine andere Welt eintauchen, und die Allermeisten sind nach ein paar Stunden Action und Abschlachten wieder zufrieden mit ihrem ereignislosen Dasein.
Die Filme mit „Conan“ sind die bekanntesten Barbarenfilme. Conan ist ein Held aus einer barbarischen Zeit, in der archaische Clan-Gemeinschaften das Sagen haben. So steht es im Filmlexikon. Ich selber habe keinen einzigen Conan-Film gesehen, was ja auch nicht verwunderlich ist, denn wer in seinem Leben dauernd mit archaischen Clan-Gemeinschaften zu tun hat, will sich so einen Dreck nicht auch noch auf der Leinwand anschauen.
Ein klassisches Beispiel für eine archaische Clan-Gemeinschaft ist die Löffinger Stadtverwaltung samt ihrem Gemeinderat. Hier wird zusammen gehalten wie Pech und Schwefel, hier wird gemeinsam betrogen und gemeinsam vertuscht, denn wenn jedes einzelne Clan-Mitglied für sich allein genommen klein und schwach und feige ist, kann es nur im Clan überleben und am Futtertrog bleiben.
Dieses Phänomen zeigt sich auch bei den arabischen Clan-Gemeinschaften. Diese Herren sind auch nur im Rudel unterwegs. Hat mal einer von ihnen was ausgefressen und muss vor den Richter, sitzt die ganze Bande mit im Saal, um dem Richter zu zeigen : schau mal, wie viele wir sind, du würdest uns alle verurteilen, also überleg es dir gut, denn man sieht sich immer zweimal im Leben …
Und schon finden sich Gründe für einen Freispruch.
Die Korntaler Brüdergemeinde ist eine weitere und ganz besondere Form einer archaischen Clan-Gemeinschaft. Weil sie keine Aussicht auf einvernehmlichem Sex mit volljährigen Sexpartnern hatten, haben diese Helden ein Bordell mit ihren minderjährigen Schutzbefohlenen betrieben. Selbst Jahrzehnte später wird noch alles verharmlost, um nur ja keinen Euro zuviel an Entschädigung zahlen zu müssen. Dieser Umstand ist mit Barbarei nur unzureichend beschrieben.
Alle archaischen Clans haben ihre eigenen Gesetze, an die sich alle Mitglieder halten müssen. Die Ehre hat immer eine herausragende Bedeutung. Je weniger von ihr da ist, um so mehr wird sie eingefordert. Die Missachtung und ihre Kundgabe wird als tödliche Beleidigung empfunden und nicht selten gibt es dafür ein Messer in den Ranzen. Verdienste sind auch ganz wichtig. Sind keine Verdienste da, reichen zur Not auch Verdienstmedaillien.
Nun habe ich ab und zu den Eindruck, dass die Reihe der Conan – Filme mit „Conan der Barbar“ und „Conan der Zerstörer“ nicht bunt genug ist und habe deshalb einen weiteren Conan – Film entwickelt. Ich muss nicht gleich einen Oskar für das Drehbuch zu „Conan der Korntaler“ erhalten, aber es wäre schön, wenn es der Film wenigstens bis ins Filmlexikon schafft. Ich darf mal einen kurzen Abriss der Handlung geben :
Der Film beginnt in einem Gymnasium einer archaischen Clan-Gemeinschaft irgendwo in der schwäbischen Provinz. Ein kleiner dicklicher Schüler namens Conan wird immer von seinen Klassenkameraden gehänselt und geärgert. Er beschliesst, eines Tages furchtbare Rache zu nehmen. Dazu studiert er dann 10 Jahre Jura, um in den Besitz des Schwertes der Justitia zu gelangen.
Nachdem er es in die Hand bekommen hat, zieht er los, um Ruhm und Ehre zu erwerben.
Nach kurzer Reise kommt er in das Königreich Tomatistan. Dort findet er eine archaische Clan-Gemeinschaft vor, wie er sie von seiner Heimat her kennt. Es gelingt ihm, sich in Rekordzeit einzufügen.
Zu dieser Zeit gehörte das Königreich Tomatistan zum Kaiserreich Germanistan, und der Gottkanzlerin Angela und ihrem Vasall Wolfgang war just in dem Moment aufgefallen, dass ihr Reich wegen der Abschottung der archaischen Clans in den Rathäusern in Inzucht zu degenerieren drohte.
Kaiserin Angela ist eine Anhängerin der Homöopathie und möchte deshalb ihre kaputten Städte gemäß dem homöopathischen Prinzip behandeln : similis similibus currentur – möge Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden
Deshalb fordert Anführerin Angela Leute auf der ganzen Welt auf, nach Germanistan zu kommen und dort die selben Zustände und Strukturen aufzubauen, vor denen diese Leute angeblich aus ihrer Heimat fliehen mussten, und bereits nach kurzer Zeit gibt es in Tomatistan eine neue arabische Clan-Gemeinschaft mit einem Anführer. Nennen wir ihn einfach mal Abdullah.
Es kommt, wie es kommen musste. Eines Tages hat Abdullah sein Auto so saublöd abgestellt, dass es Conan echt auf den Sack geht. Solche ordnungs- und rechtswidrigen Zustände kann ein Held wie Conan natürlich nicht dulden, und deshalb lässt er das Auto von Abdullah mit dem Gabelstapler wegsetzen, um seine Missachtung kund zu tun. Ab dem Moment beginnt der Film richtig spannend zu werden …
Denn Abdullah unterliegt dem Ehrencodex seines Clans und kann sich so eine tödliche Beleidigung nicht bieten lassen. Er begibt sich zu Conan ins Bürgermeisterzimmer, wo es zu einem Informationsaustausch kommt. Daraufhin begibt sich Conan ins Büro vom Advocaten des tomatistanischen Clans, wo es zu einem weiteren Informationsaustausch kommt. Daraufhin begibt sich der Advocat zum Amtsgericht, wo er eine empfindliche Strafe für Abdullah fordert wegen folgender Äusserungen, die Abdullah gemacht hat, um seine Missachtung kund zu tun :
1.) Ich stech dich Messer in Bauch
2.) Ich mach Puff mit dein Tochter
3.) Wann Auto morgen nix zurück schneid ich Kopf ab von dein Hals
Filmkritiker werden jetzt sagen, dass es doch völlig unrealistisch ist, dass Löffinger Administranten etwas gegen jemand unternehmen, der auch einen archaischen Clan im Rücken hat. Dazu sind sie viel zu feige. So was machen sie nur bei einzelnen, die schon länger da sind. Prozessbetrüger zu sein ist in Ordnung, aber Rassist und Rechtspopulist, das lassen sie sich nicht nachsagen.
Diesen Vorwurf fürchten auch Behörden und Gerichte, weshalb eine Strafanzeige wegen Zuhälterei keine Aussicht auf Erfolg hätte. Polizisten und Richter müssen sich vorrangig um echte Verbrechen wie Beleidigung oder hate speech kümmern, die in unserer heutigen Zeit leider Gottes exlosionsartig zugenommen haben und dringend bekämpft werden müssen.
Conan würde sich vielmehr fragen, wozu er sich eine Wampe angefressen hat, wenn sie dann von Abdullah aufgeschlitzt wird. Er würde sich fragen, welchen Nutzen ein Kopf mit 1000 auswendig gelernten Paragraphen hat, wenn sich der Kopf nicht mehr auf dem Hals befindet.
Es könnte in diesem Fall sinnvoller und gesünder sein, das Geld derer, die schon länger hier sind, in die Hand zu nehmen und ein neues Parkhaus zu bauen für die Autos von Abdullah und allen, die neu hinzu gekommen sind .
Bei 21 Millionen Euro Schulden kommt es auf eine Million zusätzlicher Schulden auch nicht mehr drauf an. Zur Eröffnung des Parkhauses wird die Badische Zeitung eingeladen und ein Artikel bestellt, der die Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit von Conan dem Korntaler angemessen würdigt. Bei dieser Gelegenheit wird Conan dem Korntaler das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste bei der Integration unserer arabischen Mitbürger verliehen.
Endlich mal ein Film, der Mut macht !
Ende gut, alles gut
Barbar zu sein macht nur Spaß, wenn der andere kein Barbar ist
Fast alle sind glücklich und zufrieden
Angela hat Recht gehabt
Gleiches lässt sich mit Gleichem heilen
Danke Mutti !